Der Mensch als Tier unter Tieren
Natur und Geschichte in der Desillusionsanthropologie des 19. Jahrhunderts
DOI:
https://doi.org/10.26694/pensando.vol14i33.4750Palavras-chave:
Nietzsche, Homem, Animal, Antropologia, Natureza, HistóriaResumo
Schaut man etwas aufmerksamer hin, wird man feststellen, dass Nietzsche keineswegs allein und einsam das vorherrschende Bild vom Menschen umgestoßen und umgewertet hat. Wenn es weiter heißt: „Wir sind in allen Stücken bescheidner geworden“ (ebd.), kondensiert sich in diesem „Wir“ der Denkweg von mehr als einem Jahrhundert. Ein Teil dieses Denkwegs der anthropologischen Desillusionierung – der eigentlich ein Labyrinth von Wegen ist – soll hier skizzenhaft nachgezeichnet werden, unter der Fragestellung, was die Orientierung am Menschen bedeutet, wenn man ihn wieder als Tier unter die Tiere zurückstellt. Diese Re-Animalisierung des Menschen ist ein charakteristischer Zug der Anthropologie des 19. Jahrhunderts.
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